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Kurpark Benneckenstein

Im Zentrum von Benneckenstein befindet sich nordwestlich der St. Laurentiuskirche der Wilhelm-Schmidt-Park. Diese liebevoll gepflegte Parkanlage stellt ein beliebtes Erholungsgebiet für Einheimische und Gäste inmitten der Stadt dar. Auf dem abwechslungsreich gestalteten Gelände gibt es neben unzähligen Parkbänken u.a. auch den großen Gondelteich mit Enten und Wasserfontäne sowie einen Musikpavillon für kulturelle Veranstaltungen.

Die Grünanlage wird aber nicht nur zur alltäglichen Erholung genutzt, sondern ist auch Austragungsort diverser Feste und Feiern. So wird im Wilhelm-Schmidt-Park z.B. am Vorabend des Ostersonntags das alljährliche Osterfeuer entzündet. Am ersten Sonntag im September findet hier obendrein die Lizentiate statt, ein volkstümliches Kirchenfest, dessen Höhepunkt das traditionsreiche Bootsrennen auf dem Gondelteich ist.

Das Areal des heutigen Wilhelm-Schmidt-Parks war ursprünglich ein Mühlengelände mit einem Mühlengebäude und einem Teich als Wasserspeicher für den Antrieb der Wasserräder. Im späten 19. Jahrhundert wurde nach mehrhundertjähriger Nutzung der Mühlteich zugeschüttet. Auf der so entstandenen freien Fläche erfolgte der Bau eines Sägewerkes.

Das Gelände erwarb im Jahre 1926 die Stadt, um darauf u.a. einen Fußballplatz anzulegen. Diese Sportstätte hatte aber nicht lange Bestand, denn der aufstrebende Höhenluftkurort benötigte dringend eine repräsentative Parkanlage für die zahlreichen Kurgäste und Urlauber. Schon im Jahre 1934 erfolgte im Rahmen eines Beschäftigungsprogramms für Arbeitslose und unter Verwendung zahlreicher Geldspenden die Anlage des Parks und des Gondelteiches.

Zum Andenken an den 1924 verstorbenen Ehrenbürger der Stadt und bedeutenden Erfinder Dr. Ing. h.c. Wilhelm Schmidt erhielt die kurparkähnliche Grünanlage die Bezeichnung "Wilhelm-Schmidt-Garten". Gleichzeitig mit dem Bau der Parkanlage wurde vom Verein Deutscher Ingenieure (VDI) für Wilhelm Schmidt innerhalb des Geländes ein Gedenkstein errichtet. Die Einweihung von Park und Denkmal erfolgte am 16. September 1934.

Nach dem 2. Weltkrieg nannte man die weitläufige Grünanlage nur schlicht "Kurpark". Während der Zeit der DDR wurde er im ursprünglichen Sinne weiter genutzt und gut gepflegt. Erst im Jahre 2009 wandelte sich das Antlitz des Kurparks grundlegend. Ein Teil der Fläche ging in Folge der Errichtung eines Supermarktes verloren.

Das verbliebene Gelände erfuhr eine umfassende Neugestaltung. Nach vorherigen Rodungsarbeiten erfolgte eine umfangreiche Neubepflanzung des Areals. Dabei kamen viele Spendengelder zum Einsatz. Außerdem erhielt die in weiten Teilen neu angelegte Parkanlage ihren alten Namen zurück. Im September 2010 konnte der neue Wilhelm-Schmidt-Park eingeweiht und der Öffentlichkeit übergeben werden.

 

 

 
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